Das Wichtigste zu UV-Bekleidung

In diesem Blogbeitrag erfährst du alles zu:

  1. Baby -und Kinderhaut
  2. Sonnenschutz
  3. UV-Bekleidung
  4. Sonnenhüte
  5. Sonnenbrillen

👉 Lieber Video schauen statt lesen? UV Schutz für Kinder: Das musst du beachten

Was du bei UV-Bekleidung beachten musst

Endlich! Die Tage werden wärmer und laden immer mehr zum draussen Spielen, Entdecken und Erleben ein. Doch Achtung! Auch die Sonne zeigt sich jetzt immer häufiger und immer stärker.

Gerne möchte ich dir heute mehr zum wichtigen Thema des Sonnenschutzes und der empfindlichen Kinderhaut mitgeben. Dieses Thema liegt mir besonders am Herzen, da ich jeden Sommer in unseren Badis aufs Neue empfindliche, helle Kinderhaut in der prallen Sonne sehe. Ich glaube es ist vielen Müttern zu wenig bewusst, wie sensibel Kinderhaut ist, dass sie sich weniger Schützen kann als die Haut von uns Erwachsenen und wie gefährlich die Langzeitfolgen von UV-Schäden in der Kinderhaut sind.


1. Kinderhaut

 

 Kinder -und besonders Babyhaut ist viel empfindlicher auf UV-Strahlung als Haut von Erwachsenen.


Der Grund dafür ist, dass Baby -und Kinderhaut noch nicht vollständig entwickelt ist.

  • Sie kann sich weniger gut gegen UV-Strahlen schützen
  • Sie kann Schäden durch UV-Strahlen weniger gut reparieren

Ausserdem ist sie viel dünner ist als die Haut von Erwachsenen.

  • Die empfindlichen Stammzellen liegen viel näher an der Oberfläche der Haut und sind dadurch stärker der krebserregenden UV-Strahlung ausgesetzt als bei Erwachsenen

     

     

    Besonders gefährdet ist die Babyhaut!

    Aber auch die Kinderhaut ist noch nicht in der Lage, schnell genug Pigmente zu produzieren, um sich vor UV-Strahlen zu schützen. Außerdem kann die Kinderhaut Schäden durch UV-Strahlung unzureichend reparieren, da sich dieser körpereigene Schutzmechanismus erst im Laufe von Jahren entwickelt.

    Daher ist es äußerst wichtig, Sonnenbrände und sogar leichte Hautrötungen durch die Sonne bei Kindern unbedingt zu vermeiden.


    Babys unter einem Jahr: 

    • sollen deshalb NIE direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden!
    • Keine Sonnenschutzmittel im ersten Lebensjahr
    • Keine direkte Sonne im ersten Lebensjahr 

    Auch Kinder sollten:

    • so wenig direkte Sonneneinstrahlung wie möglich haben 
    • Besonders sollte direkte Sonneneinstrahlung von 11-16 Uhr vermieden werden

    Die Eigenschutzzeit von Baby -und Kinderhaut beträgt nur wenige Minuten. Das heißt, es kann bei Babys und Kindern bereits nach 5-10 min zu Sonnenbrand kommen.


    2. Schutz:

    Den besten Schutz vor UV-Strahlen bietet, wie bereits erwähnt, richtiger Schatten. (Sonnenschirme, Bäume und Nicht-UV-Bekleidung filtern oft nur sichtbares Licht, nicht aber das gesamte unsichtbare UV-Licht).

    Wenn die Kinder sich aber doch in der direkten Sonne aufhalten, sind gute Sonnenschutzmittel unverzichtbar .

    Es gibt viele Sonnenschutzmittel. Wichtig zu wissen ist, dass alle Sonnenschutzmittel die Strahlung nie komplett blockieren können.

    Der mit Abstand beste Schutz gegen UV-Strahlung bietet Kleidung! UV Bekleidung ist viel besser als jedes andere Sonnenschutzmittel. Aus diesem Grund möchte ich in diesem Blogbeitrag nur auf UV-Bekleidung als Sonnenschutzmittel eingehen. Sonnencremen kommen als Sonnenschutz erst an zweiter Stelle und werden in einem späteren Blogbeitrag separat behandelt.

     

     

    3. UV-Bekleidung:

    Es gibt mittlerweile immer mehr UV-Bekleidung zu kaufen.

    Grundsätzlich schützt jedes Kleidungsstück vor UV-Strahlung. Wie hoch dieser Schutz ist häng jedoch von der Art, Dichte und Färbung der Fasern ab.

    Um sicher zu sein, dass ein Kleidungsstück ausreichend Schutz bietet solltet ihr beim Kauf von UV-Bekleidung auf die Bezeichnung "UPF"  achten. Diese Kleidungsstücke wurden geprüft und weisen mindestens den angegebenen Sonnenschutzfakor auf. Zum Beispiel "UPF 30+" oder "UPF 50 +".

    Auch bei der Prüfung des "UPF" gibt es verschiedene Standards wie geprüft wird. Es gibt 3 Standards: Australisch-Neuseeländischer Standard, Europäischer Standard und UV-Standard 801.

    Der höchste Standard ist der UV-Standard 801 da hier die Messungen an nassen und gedehnten Kleidungsstücken durchgeführt werden. Bei den anderen beiden Standards werden die Messungen nur im trockenen, neuen Zustand durchgeführt.

    Da der Schutz der UV-Bekleidung also durch die Dichte der Fasern und die Färbung der Fasern zustande kommt, sollten einige Punkte bei der Pflege beachtet werden.

    Pflegehinweise:

    • UV-Bekleidung sollte nicht zu klein gekauft werden (wegen der Dehnung der Fasern)
    • Waschen so schonend wie möglich. Am besten nur mit Wasser spülen. (Keine Waschmittel mit Aufhellern, keine Weichspüler, kein Schleudergang). Je gedehnter die Fasern desto schlechter wird der Schutz. Alles was die Fasern in ihrer Struktur und Farbe abnutzt reduziert den UV Schutz
    • Nicht in der Sonne aufhängen (Farbe verblasst schneller)


    4. Sonnenhüte:

    Hier gilt dasselbe wie für die UV-Bekleidung. Zu Beachten ist ausserdem auch eine gute Schattenwirkung im Gesicht, Nacken und Ohren um die empfindliche Haut in diesem Bereich zu schützen.

     

     

    5. Sonnenbrillen

    Sonnenbrillen bieten Schutz vor dem Eindringen der UV-Strahlen in die Augen. UV-Strahlen können zu Gewebeschäden an Bindehaut und Hornhaut führen und langfristig auch eine Linsentrübung verursachen. 

     

    Sonnenbrillen mit einer Kennzeichnung UV 400, filtern UV Strahlen mit einer Wellenlänge von bis zu 400 Nanometern. Das beinhaltet UVA und UVB Strahlung. 

    Eine Sonnebrille für Kinder sollte mit der Kategorie 3 gekennzeichnet sein:

     

    Sonnenbrillen ohne UV Schutz bringen mehr Schaden als Nutzen(!) und sind sogar schädlicher als keine Sonnenbrille zu tragen. Durch die verdunkelten Gläser weiten sich die Pupillen und noch mehr UV Strahlung kann eindringen.

     

     

    Quelle Bilder: Konges Slojd, Filibabba, Mister Spex, unserehaut.de





    Zurück zum Blog

    Hinterlasse einen Kommentar

    Bitte beachte, dass Kommentare vor der Veröffentlichung freigegeben werden müssen.